Niemand übergibt sich gerne. Allein der Gedanke jagt den meisten ein Schauder über den Rücken. In manchen Fällen entwickelt sich daraus eine panische Angst vor dem Erbrechen. Schätzungen zufolge sind 1,7-3% der Männer und 6-7% der Frauen davon betroffen. Die Auswirkungen dieser Angst können sehr weit reichen.
Oft isoliert sich der Betroffene sozial. Er vermeidet Situationen, in denen er oder jemand anders erbrechen oder würgen könnte. zB Kinder, die Schulausflüge oder Kindergeburstage meiden ; Erwachsene, die mehrere Tage nicht arbeiten gehen, da ein Kollege ein Kind mit Magen-Darm-Infekt hat, Firmenfeiern meiden oder Menschenansammlungen (Konzerte, Parties,...). Eine Studie der Columbia Universität zeigt, dass 44% der betroffenen Frauen sogar eine Schwangerschaft vermeiden.
Die Ursache für diese einschränkende Angst ist unbekannt. Experten gehen aber davon aus, dass schwere Magen-Darm-Infekte in der Kindheit oder ein ausgeprägter Sinn für Ekel dafür verantwortlich sind.
Mit Hypnose kann man sehr gute Resultate erzielen. In der auflösenden Hypnosetherapie wird die Angst reduziert. Unterschiedliche Techniken helfen dabei die Verknüpfung zwischen dem Gedanken und dem Gefühl zu lösen.